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Auf meinem dreiwöchigen Roadtrip mit dem Campervan durch Western Australia stand auch der Besuch des Kalbarri Nationalparks auf dem Reiseprogramm. Der Nationalpark bietet dir eine unglaublich tolle und abwechslungsreiche Natur, für deren Erkundung du dir unbedingt mindestens zwei Tage Zeit nehmen solltest. Welche Highlights du im Kalbarri Nationalpark nicht verpassen darfst, verrate ich dir im folgenden Blogartikel.
Lesestoff:
- 1 Kalbarri Nationalpark – Schluchten, Steilklippen und Traumstrände
- 2 Kalbarri Nationalpark – Zu jeder Jahreszeit ein tolles Ausflugsziel
- 3 Kalbarri Nationalpark – Highlights im Landesinneren
- 4 Kalbarri Nationalpark Costal Cliffs Highlights
- 5 Hutt Lagoon / Pink Lake
- 6 Kalbarri Nationalpark – Übernachtungsmöglichkeiten
- 7 Ebenfalls interessant
Kalbarri Nationalpark – Schluchten, Steilklippen und Traumstrände
Der Kalbarri Nationalpark umfasst ein Areal von 186,000 Hektar und die wunderschöne Natur lockt jährlich Tausende Besucher an. Die Ortschaft Kalbarri als Eingangstor zum Kalbarri Nationalpark ist umgeben von zwei sehr unterschiedlichen Landschaften. Östlich der Stadt im Landesinneren findest du beeindruckende Schluchten, die teilweise 400 Millionen Jahre alt sind. Südlich von Kalbarri findest du hingegen mit riesigen Steilklippen, die eine spektakuläre Küstenlandschaft abgeben, das komplette Kontrastprogramm.
Kalbarri Nationalpark – Zu jeder Jahreszeit ein tolles Ausflugsziel
Den Kalbarri Nationalpark kannst du zu jeder Jahreszeit gut besuchen, denn egal ob im australischen Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, diese Gegend in Western Australia hat je nach Jahreszeit ihren ganz eigenen Charme.
Von Dezember bis Februar, also im australischen Sommer und damit einer Hauptreisezeit für deutsche Urlauber in Australien (im deutschen Winter), kannst du insbesondere die Wasseraktivitäten rund um die Gegend genießen. Beachte, dass es im Sommer hier richtig windig (gut für die Kite-Surfer) und vor allem richtig heiß werden kann mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 33°C und 19°C in der Nacht. Die Teile des Nationalparks im Landesinneren kannst du zu dieser Jahreszeit ebenfalls besuchen. Wissen solltest du vorher aber, dass es im Landesinnern schon einmal 10°C wärmer sein kann als an der Küste (dazu weiter unten mehr).
Von März bis Mai befindest du dich in der Übergangszeit von Sommer zu Herbst, es ist weniger windig und mit durchschnittlich 28°C am Tag und 18°C in der Nacht auch deutlich angenehmer. Der australische Herbst ist meist die beliebteste Reisezeit in dieser Gegend, denn die Zeit ist toll zum Wandern.
Von Juni bis August hast du die Chance, die Blüte der Wildblumen im Kalbarri Nationalpark mitzuerleben, wenn hier plötzlich alles wie verrückt bunt blüht. Die Temperaturen sind mit 22°C tagsüber und 10°C nachts kühler, was du insbesondere dann berücksichtigen solltest, wenn du mit dem Camper oder dem Zelt unterwegs bist.
September bis November ist ebenfalls eine tolle Reisezeit für den Kalbarri Nationalpark, denn in dieser Zeitspanne befindest du dich genau in der Walsaison. Im australischen Frühling hast du insbesondere die Möglichkeit, in dieser Gegend Australiens Buckelwale zu sehen. Tagsüber sind es noch ca. 26°C.
Du siehst also, egal wann du in den Kalbarri Nationalpark aufbrechen möchtest, zum Entdecken gibt es immer etwas.
Kalbarri Nationalpark – Highlights im Landesinneren
Je nachdem, zu welcher Jahreszeit du im Kalbarri Nationalpark unterwegs bist, solltest du beachten, dass es im Landesinneren schon einmal 10°C wärmer sein kann als an der Küste. Das bedeutet, dass dich dort Temperaturen von 40-50°C erwarten können, was wirklich nicht mehr spaßig ist. Im Nationalpark im Landesinneren selbst gibt es keine Möglichkeiten, Getränke zu kaufen oder Wasser aufzufüllen, sodass du vor der Abreise unbedingt genug Wasser und Sonnenschutz einpacken solltest. Empfohlen werden 3-4 Liter pro Person.
Tatsächlich sind aufgrund der Hitze bereits Menschen im Kalbarri Nationalpark gestorben. Vor der Einfahrt und im Park selbst weisen dich deshalb auch mehrere Anzeigetafeln noch einmal auf die Hitzegefahren hin.
Hinweisschilder informieren über die Hitzegefahren im Kalbarri Nationalpark
Einen weiteren Tipp den ich dir für den Kalbarri Nationalpark im australischen Sommer geben kann: gehe niemals ohne dein Fliegennetz* aus dem Haus. Die aggressiven Fliegen fliegen dir hier in die Augen, die Nase oder den Mund (kein Scherz!), was dir den Ausflug auch schnell vermiesen kann. Fliegennetze, die du dir über deinen Hut spannen kannst, erleichtern dir die Wanderung bereits ungemein (so ulkig das auch aussehen mag).
Welche Highlights dich im Landesinneren erwarten, habe ich dir im folgenden aufgeführt.
Kalbarri Skywalk
Mitte 2020 hat die neueste Attraktion im Kalbarri Nationalpark erföffnet, der Kalbarri Skywalk. Dabei handelt es sich um zwei Walkways, die ein gutes Stück weit über die riesige Schlucht des Kalbarri Nationalparks reichen, sodass sich zwischen dir und dem Boden nichts außer Luft befindet. Diese ziemlich beeindruckende Konstruktion gehört definitiv zu den Must-See Attraktionen im Kalbarri Nationalpark.
Neues Highlight im Kalbarri Nationalpark seit 2020 – der spektakuläre Kalbarri Skywalk (Foto: Scott Slawinski)
Nature’s Window – Top-Highlight im Kalbarri Nationalpark
Beim Nature’s Window handelt es sich vermutlich um eine der am meist fotografierten Landschaften Western Australias. Ein Loch im Gestein rahmt den Murchison River und die Schlucht, durch die er fließt perfekt ein und bietet dir damit nicht nur ein tolles Fotomotiv, sondern auch eine wunderschöne Aussicht.
Zum Nature’s Window gelangst du über einen ca. 500m langen Wanderweg. Denk daran, dir auch für diese relativ kurze Strecke genug Wasser einzupacken, denn es gibt kaum Schatten auf dem Weg.
Ein tolles Fotomotiv – Die Natur eingerahmt vom „Nature’s Window“
The Loop – Highlight im Kalbarri Nationalpark
Bist du am Nature’s Window angekommen, startet von hier der 8km lange Loop Trail, der dich auf einem Rundweg hinunter in die Schlucht und zum Fluss führt. Diesen Trail sollten nur sportliche und gut vorbereitete Wanderer unternehmen, denn der Hike soll anspruchsvoll, dafür aber auch sehr spektakulär sein. Wichtig ist insbesondere bei den längeren Wanderungen genug zu Trinken und etwas zum Essen dabei zu haben.
Als ich den Kalbarri Nationalpark besucht hatte, wurde der Loop Trail aufgrund der enormen Hitze bereits täglich um 7.00 Uhr morgens geschlossen. Danach war es zur Reisezeit im Februar (also im australischen Sommer) einfach schon zu heiß für den anspruchsvollen Wanderweg.
Z-Bend Lookout & Z-Bend River Trail
Ein weiteres Highlight im Kalbarri Nationalpark ist der Z-Bend Lookout, welcher sich nur wenige Fahrminuten vom Nature’s Window entfernt befindet. Der Weg bis zum Lookout ist ca. 600m lang (1,2km return) und ohne große Anstrengung gut zu bewältigen. Besonders an diesem Lookout ist, dass du gleich in zwei Schluchten hineinschauen kannst.
Vom Z-Bend Lookout führt dich ein weiterer Wanderweg hinunter zum Fluss. Insgesamt ist dieser Trail 2,6km lang und etwas schwieriger zu bewältigen als der Weg bis zum Z-Bend Lookout. Über steile Wege geht es teilweise Leitern hinauf und hinab. Für diesen Trail der Class 4 (von 5) solltest du also fit genug sein.
- Tipp: Du planst ebenfalls einen Roadtrip durch Western Australia? In diesem Artikel findest du meine komplette Reiseroute zum Nachfahren, inkl. Unterkunfts- und Reisetipps!
Haws Head & Ross Graham Lookout
Knapp 24km von den oben genannten Lookouts entfernt, findest du zwei weitere beeindruckende Lookouts, den Haws Head und den Ross Graham Lookout. Die Landschaft sieht hier noch einmal ein bisschen anders aus als bei den Aussichtspunkten zuvor. Besonders gefallen hat mir während meiner Reise, dass sich bis dorthin kein anderer Reisender mehr „verirrt“ hat. Viele haben tatsächlich nur die Aussichtspunkte in der Nähe des Parkeingangs aufgesucht, sodass ich den Lookout beinahe für mich alleine hatte.
Vom Ross Graham Lookout, zu dem dich ein 300m langer Trail (700m return) führt, geht zusätzlich ein weiterer Wanderweg ab, der River Trail, der dich wieder weiter in Richtung Fluss bringt (1,4km return).
Blick vom Ross Graham Lookout
Kalbarri Nationalpark Costal Cliffs Highlights
Die Costal Walk Trails und Lookouts südlich von Kalbarri sind definitiv ein weiteres Highlight im Kalbarri Nationalpark. Nimm dir für den felsigen Küstenabschnitt auf jeden Fall genug Zeit. Wenn du Glück hast, kannst du von einem der Lookouts oder Wanderwegen sogar Delfine oder zu richtigen Jahreszeit Wale im Meer sehen.
Für diesen Teil des Nationalparks musst du übrigens keinen Eintritt bezahlen.
Entlang der Küste findest du folgende Lookouts:
Nicht unerwähnt bleiben sollte der Bigurda Trail. Der 8km lange Wanderweg (16km return) führt von der Natural Bridge bis zur Eagle Gorge direkt an der Küste entlang. Ich selbst bin einen Teil des Trails gelaufen und zwar von der Natural Bridge bis Shellhouse Grandstand (pro Strecke 3,5km). Wow, was sind da für tolle Ausblicke auf die Steilküste dabei. Der Walk ist größtenteils ebenerdig, sodass dieser mit festem Schuhwerk sehr gut zu bewältigen ist.
Während meiner Wanderung konnte ich im Meer sogar eine riesige Gruppe von Delfinen sehen und wenn du zur richtigen Jahreszeit unterwegs bist, dann siehst du hier mit großer Wahrscheinlichkeit auch Wale.
Kontrastprogramm an der Küste – die Coastal Cliffs im Kalbarri Nationalpark (hier auf dem Bigurda Trail)
Hutt Lagoon / Pink Lake
Ein weiteres Highlight in der Nähe des Kalbarri Nationalparks ist die Hutt Lagoon in der Ortschaft Port Gregory südlich von Kalbarri mit ihrem pinken See. Wie cool, ein pinker See! Das ist schon etwas ganz Besonderes, wenn du auf einmal vor dem See stehst, der dich mit seiner pinken Farbe anleuchtet. Einen pinken See sieht man schließlich nicht jeden Tag.
Die Farbe erhält der See aufgrund der Alge Dunaliella Salina, die in Kombination mit dem hohen Salzgehalt des Wassers und der Sonneneinstrahlung den See pink verfärbt.
Eine gute Aussicht auf den See erhältst du von der Zufahrtsstraße nach Port Gregory. Dort kannst du entweder direkt an der Straße oder am Aussichtspunkt anhalten.
Was für ein Anblick – der Pink Lake (Hutt Lagoon) südlich von Kalbarri
Kalbarri Nationalpark – Übernachtungsmöglichkeiten
Planst du eine Reise in den Kalbarri Nationalpark bietet sich die Übernachtung in der Ortschaft Kalbarri an. Der kleine Ort ist an sich nichts Besonderes, aber bietet dir für deinen Stopp eigentlich alles was du brauchst:
- Unterkünfte
- IGA-Supermarkt
- Tankstelle
- Tourist Information Centre
- einige wenige Restaurants
- Waschsalon
- Apotheke
- Health Centre
Campingplätze in Kalbarri
Bist du mit dem Campervan unterwegs, stehen dir hier gleich drei Campingplätze zur Verfügung.
Ich selbst habe mit dem Campervan auf dem Red Bluff Tourist Park drei Nächte lang verbracht. Der Campingplatz ist super, weil er ganz neu ist (zu meiner Reisezeit wurde teilweise sogar noch auf dem Grundstück gebaut). Noch dazu gibt es hier keine Gemeinschaftsbäder, sondern jeder Stellplatz hat ein eigenes En Suite Bad. Dabei handelt es sich um kleine Hütten mit WC, Dusche und Waschbecken, die sich direkt neben deinem Campervan befindet.
Neben dem Campingplatz gab es zusätzlich sogar noch eine Reihe mit Chalets*, also kleinen Wohnhütten, in denen du auch ohne Campervan übernachten kannst.
Der Campingplatz befindet sich nur unweit des hübschen Red Bluff Beach. Jeden Abend sind wir hier zum Sonnenuntergang die paar Meter zum Strand spaziert.
Der Red Bluff Beach befindet sich in fußläufiger Entfernung zum Red Bluff Tourist Park
Hotels und Motels in Kalbarri
Hast du dein Zuhause auf vier Rädern nicht direkt mit dabei, sondern bist mit dem Mietwagen unterwegs, so stehen dir in Kalbarri natürlich ebenfalls andere Unterkünfte zur Auswahl. Einige von ihnen habe ich dir im folgenden zusammengetragen, vielleicht ist ja auch die passende Unterkunft für dich dabei.
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