An sechsten Tag unseres Roadtrips durch den Südwesten Irlands hatten wir die Wahl: entweder bereits in Richtung Dublin aufbrechen, wo auch in den nächsten Tagen unser Flieger gen Deutschland starten würde oder doch noch einmal ein bisschen weiter in Richtung Süden fahren. Die Natur Irlands hatte mich in den vergangenen Tagen so umgehauen, dass die Entscheidung eigentlich nicht wirklich schwer viel. Um ehrlich zu sein hatte ich wenig Lust darauf, wieder von Häusern und städtischem Leben umgeben zu sein. Viel lieber wollte ich die irische Landschaft noch so lange genießen, wie es uns auf dem Roadtrip möglich war. Auf Tag 06 stand demnach eine weitere Halbinsel auf unserer Reiseroute: der Ring of Beara, südlich des Ring of Kerrys gelegen. Ebenfalls wunderschön, doch weniger überlaufen.
- Lesetipp: Du planst ebenfalls einen Irland-Roadtrip? In diesem Blogartikel habe ich dir meine komplette Reiseroute zum Nachfahren inklusive Reisetipps, Übernachtungsmöglichkeiten und interaktiver Karte zusammengestellt.
Lesestoff:
Kerry who?
Wie auch schon an den Tagen zuvor, ließen wir uns auch auf dem Ring of Beara ein wenig treiben und fuhren auch hier die ca. 140 km lange Küstenstraße entlang, mit einem kleinen Abstecher durch die Berge im Landesinneren.
Schon als wir auf die Ringstraße auffuhren, war schnell klar, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten und einmal mehr fragte ich mich, warum gerade der Ring of Kerry zum „Star“ der Halbinseln avanciert ist. Natürlich ist die Halbinsel wunderschön, doch der Ring of Beara steht seiner großen Schwester in nichts nach.
Steile Küsten, wundervolle Berglandschaften mit teilweise sagenhaftem Weitblick auf die Felder und Seen der Beara Peninsula und ebenso tolle Farbschattierungen, die von grün über gelb bis orange reichen. Anders als der Ring of Kerry und auch anders als die Dingle Peninsula, aber nicht weniger schön und das ist es gerade, was mir an Irland so gut gefallen hat.
Auf dieser kleinen Insel kann man so viele unterschiedliche Landschaftsarten und vielfältige Natur sehen und erleben, dass es einem manchmal beinahe die Sprache verschlägt. Und auch die Fahrt über den Ring of Beara hätte ich am liebsten länger genossen, doch da uns nur noch dieser eine Tag dafür zur Verfügung stand, ging es einmal mehr darum, sich all die tollen Aussichtspunkte, die Natur und die Farben auf der eigenen Festplatte abzuspeichern, um daran auch noch zu Hause lange zehren zu können.
Derreen Garden – Netter Zwischenstopp auf dem Ring of Beara
Einen kleinen Zwischenstopp legten wir an diesem Tag im Derreen Garden ein, einer schön hergerichteten Gartenanlage, in der du nicht nur Moosfelder, verschiedenste Farnenarten und Palmen findest, sondern in der ich auch manchmal das Gefühl hatte, in Kanada zu sein.
Einmal mehr eine riesige Überraschung der Vielfalt Irlands, denn obwohl wir nun schon sechs Tage unterwegs waren, bot sich uns noch einmal ein komplett neues Bild dieser wunderschönen, grünen Insel, die ich jeden Tag ein bisschen mehr in mein Herz schloss.
Durch die Gartenanlage, die du für 7,00 EUR betreten kannst, schlenderten wir gemütlich und haben bei weitem nicht alles gesehen, denn fast 12km Wegstrecke gibt es hier zurückzulegen, wenn du den gesamten Garten und alle exotischen Pflanzen darin erkunden möchtest.
Mit der Seilbahn zur Dursey Island – Traust du dich?
Der äußersten Spitze der Halbinsel vorgelagert, ist die kleine Insel Dursey Island. Wagemutige kommen dorthin mit der einzigen Seilbahn Irlands, die lediglich aus zwei Masten und einer kleinen Gondel besteht. Je nach Wetter muss es darin ganz schön schaukeln – mehr zu erzählen hast du dafür allerdings bestimmt, sobald du wieder zu Hause bist.
Zu gerne hätte ich die Seilbahnfahrt einmal ausprobiert, um die kleine Insel zu erkunden, auf der heute nur noch ein Dutzend Menschen leben. Doch leider war die Überfahrt aufgrund von Bauarbeiten an der Seilbahn nicht möglich. Besser war das aber wahrscheinlich, denn sehr stabil sah diese Seilbahnkonstruktion nicht aus. Umso schöner zu wissen, dass sich einiges daran zu ändern scheint und sich die Betreiber auf die Hauptsaison vorzubereiten versuchten.
Gelohnt hat sich die Fahrt bis zur Seilbahn allerdings auf jeden Fall. Satte Wiesen und einmal mehr die tolle Küste gab es auf dem Weg dorthin für uns zu sehen. Irland, wie es im Bilderbuche steht sozusagen.
Gutes Stichwort würde ich sagen für die folgenden Fotos von der schönen Beara Peninsula.
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