Dingle Peninsula – Unterschätzte Halbinsel

Zuletzt aktualisiert am 01.12.2019

Wow – über die Dingle Peninsula könnte ich dir wahrscheinlich in zehn Blogbeiträgen vorschwärmen und wenn ich ein Highlight meines Irland-Roadtrips aussuchen müsste, dann würde die Halbinsel im Westen des Landes auf jeden Fall in die engere Auswahl gelangen. Vielleicht würde ich mich sogar dazu hinreißen lassen, sie als das Highlight zu titulieren.

Bereits in meinem Blogartikel über die Radtour auf der kleinen Insel Inishmore hatte ich dir ja bereits verraten, dass während des Roadtrips durch den Südwesten Irlands jeden Tag neue grandiose Überraschungen auf uns warteten. Auch als wir zu Beginn des dritten Roadtrip-Tages auf die Dingle Halbinsel starteten, hätte ich im Leben nicht erwartet, was für ein unglaublicher Ausflug am Abend hinter uns liegen würde.

  • Lesetipp: Du planst ebenfalls einen Irland-Roadtrip? In diesem Blogartikel habe ich dir meine komplette Reiseroute zum Nachfahren inklusive Reisetipps, Übernachtungsmöglichkeiten und interaktiver Karte zusammengestellt.

Dingle Peninsula – Unterschätzte Halbinsel

Fünf Halbinseln ragen im Südwesten Irlands auf den Atlantik hinaus, weshalb diese auch als „Five Fingers“ bezeichnet werden. „Star“ unter den Halbinseln ist sicherlich der „Ring of Kerry“. Im Sommer ist es dort so voll, dass Reiseführer und Touristikbüros oft raten, die Tour schon in den frühen Morgenstunden zu beginnen, damit die Straßen noch nicht allzu überfüllt sind.

Viel weniger erfährst du im Internet und in Reiseführern allerdings über die Dingle Peninsula. Nach meinem Aufenthalt dort kann ich jedoch absolut nicht verstehen warum, denn mir hat es dort sogar besser gefallen als auf dem Ring of Kerry. Die Landschaft ist vielfältiger und einige der – zumindest für mich – schönsten Naturformationen im Südwesten Irlands warten dort auf dich. Wunderschöne Steilküsten, Felsformationen, kilometerlange Sandstrände und türkisblaues Wasser, das man eher in Thailand als in Irland erwarten würde.

Srón Bhroin – Ein Geheimtipp für Bergsteiger

Für Wanderer muss Irland ein wahres Paradies sein. Mir war zuvor nicht bewusst, dass die Insel so hügelreich ist. Der höchste Berg befindet sich dabei auf dem Ring of Kerry: der Carrantuohill ragt hier stolze 1.401 Meter in die Höhe.

Doch auch der Mount Brandon auf der Dingle Peninsula kann sich mit seinen 952 Metern sehen lassen und allein bei der Fahrt über die Halbinsel kann man sich nur allzu gut vorstellen, wie schön eine Wanderung durch die Natur hier sein muss. Ein kleiner Geheimtipp, den ich dir heute verraten möchte ist sicher nicht nur für Wanderer ein absolutes Highlight. Denn der Aussichtspunkt Srón Bhroin (Brandon Point), den du über eine knapp 5 km lange Fahrt von dem kleinen Ort Cloghane entfernt über eine enge Küstenlandstraße erreichst, ist einer der schönsten Fleckchen dieser Erde, die ich bisher sehen durfte.

Wie ein Gemälde siehst du die wunderschöne Berglandschaft, das Meer und die Küste von dort oben vor dir. Hier bist du allein. Weit entfernt von der nächstgrößeren Stadt oder Zivilisation. Auf der Anhöhe befindet sich lediglich eine kleine Schafherde, die wohl kaum ein schöneres Zuhause haben könnte.

Slea Head Drive – Panoramastraße an der Atlantikküste

Wenn die Dingle Peninsula dann doch einmal den Weg in Reiseführer gefunden hat, liest man oftmals über den Slea Head Drive. Tatsächlich war die kurvenreiche Rundfahrt am äußersten Zipfel der Halbinsel auch der einzige Abschnitt auf der Dingle Peninsula, auf der uns Reisebusse begegnet sind.

Warum diese jedoch am wohl schönsten Aussichtspunkt der knapp 30 km langen Fahrt keinen Stopp einlegten, ist mir völlig unbegreiflich. Vielleicht, weil die Aussichtspunkte in Irland – anders als beispielsweise in Amerika – nicht besonders auffällig angekündigt werden, sondern sich oftmals nur ein Schild bei der jeweiligen Ausfahrt befindet.

Empfehlen kann dir allerdings, jedem Aussichtspunkt des Slea Head Drives genug Beachtung zu schenken, da du ansonsten vielleicht sogar die schönsten von ihnen verpasst. Gewaltige Felsformationen, steile Klippen, tolle Sandstrände – glaube mir, es wäre wirklich schade, hier etwas zu verpassen!

Was sagst du zur Landschaft auf der Dingle Peninsula?

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