Sardinien – Reisetipps, Highlights & Unterkünfte

Zuletzt aktualisiert am 18.07.2023

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Du planst eine Reise auf die italienische Insel Sardinien? Ich verrate dir meine Sardinien Reisetipps und welche Highlights du auf der Sonneninsel im Mittelmeer nicht verpassen solltest.

Sardinien – Sonneninsel im Mittelmeer

Schon lange hatte ich mir Sardinien als Reiseziel vorgenommen. Denn jeder, der bislang von der italienischen Insel zurückkam, hatte mir begeistert davon erzählt. Von den tollen Stränden, den türkisblauen Buchten und natürlich dem grandiosen italienischen Essen. 

Zwei Wochen habe ich im Oktober auf Sardinien verbracht, wobei ich eine Woche im Norden unterwegs war und eine Woche im Süden der Insel. Dabei hatte ich jeweils eine Unterkunft für die gesamte Woche gebucht. Als sehr angenehm habe ich es empfunden, einen festen Ausgangspunkt für Ausflüge über die Insel zu haben, der abends auch immer wieder mein Tagesendziel war. 

Auch wenn Sardinien eine überschaubare Insel ist und die Entfernungen auf den ersten Blick nicht ganz so groß aussehen mögen, sind die Fahrtwege über die Insel – insbesondere durch oftmals sehr kurvige Straßen – meist länger als gedacht. Als Reisetipp kann ich dir also an dieser Stelle schon einmal empfehlen, dir pro Tag nicht zu viele Ausflugsziele auf einmal vorzunehmen. 

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Sardinien-Highlights & -Reisetipps – Diese Ausflugsziele solltest du nicht verpassen 

Costa Smeralda & Porto Cervo

An der Nordostküste Sardiniens findest du die Costa Smeralda, ein knapp 20km langer Küstenabschnitt zwischen Olbia und Palau. Der hübsche Name wurde der Costa Smeralda aufgrund des türkisblauen, beinahe smaragdfarbenen Wassers gegeben. 

Einen Ausflug wert ist das kleine Hafenstädtchen Porto Cervo, welches gleichzeitig auch das touristische Zentrum der Costa Smeralda darstellt. Der Schicki-Micki-Ort, der immer wieder auch prominente Persönlichkeiten anzieht, ist keine günstige Angelegenheit. Trotz der sündhaft teuren Luxusboutiquen und etwas hochpreisigeren Cafés und Restaurants, lohnt sich ein Spaziergang durch den nett anzuschauenden Ort. 

Die Straßen von Porto Cervo bieten sich zum Bummeln an

Costa Serena 

Im Gegensatz zum Küstenabschnitt der Costa Smeralda, der recht felsig ist, findest du am direkt darauffolgenden Küstenabschnitt Costa Serena (ab Palau) viele tolle Sandstrände. Bist du also ohnehin in der Gegend unterwegs, solltest du diesen Sardinien-Reisetipp nicht verpassen und noch ein Stück weiter fahren, um die Costa Serena zu erkunden. 

Super gefallen hat mir hier der Surferstrand Porto Liscia. Hier kannst du auch Kitesurfingstunden buchen. Wenn du selbst keine Lust aufs Surfen hast, dann lohnt sich ein kleiner Abstecher an den Strand trotzdem. Mir hat es total viel Spaß gemacht, den „Profis“ einmal beim Surfen zuzuschauen. 

Am Strand von Porto Liscia kannst du super surfen

Capo Testa 

Ein weiteres Highlight im Norden Sardiniens ist das Capo Testa. Capo Testa ist der fast nördlichste Punkt Sardiniens (dieser liegt nur wenige Kilometer östlich des Capo Testa) und ist auf einer kleinen Halbinsel gelegen. Von hier aus kannst du in der Ferne sogar bereits Korsika sehen

Capo Testa hat mir richtig gut gefallen! Du findest hier zahlreiche beeindruckende Granitfelsen, die teils meterweit in die Höhe ragen. Noch dazu befindet sich hier ein hübsch anzuschauender Leuchtturm und ein bisschen hat mich die Gegend an das Cap de Formentor auf Mallorca erinnert. 

  • Reisetipp: Wenn möglich, würde ich dir empfehlen am späten Nachmittag am Capo Testa vorbeizuschauen und hier den Sonnenuntergang zu betrachten. Einfach nur wunderschön! 

Sonnenuntergang am Capo Testa

Capo d’Orso – Bärenfelsen 

Ein weiteres Sardinien-Highlight ist das Capo d’Orso mit dem beeindruckenden Bärenfelsen. Das Capo d’Orso befindet sich ebenfalls an der Nordostküste Sardiniens und heißt übersetzt so viel wie „Kap des Bären“. Grund dafür ist der beeindruckende Felsen, der sich ganz oben auf der Anhöhe des Kaps befindet und der an einen Bären erinnern soll. 

Auf den Bärenfelsen kannst du auf einem angelegten Weg hinaufsteigen und hast von oben einen Wahnsinnsblick über die Küste und das Meer. Der Eintritt kostet ein paar wenige Euro und war meines Erachtens jeden Cent wert. 

Oben angekommen musst du je nach Wetterlage aber richtig vorsichtig sein. Dort oben saust der Wind schon mal richtig stark durch die Felsen und ich musste tatsächlich aufpassen, nicht durch die heftigen Windstöße das Gleichgewicht zu verlieren.

Definitv einen Ausflug wert – das Capo d’Orso

Der Bärenfelsen am Capo d’Orso

Oliena & Orgosolo

Im Norden Sardiniens befinden sich zwei kleine Orte, die ich dir für deine Sardinien-Reise ebenfalls als Reisetipp ans Herz legen möchte. 

Als wir von unserer ersten Unterkunft im Norden der Insel zu unserer zweiten Unterkunft im Süden der Insel aufgebrochen waren, fuhren wir durch die kleine Gemeinde Oliena und von dort zur Nachbargemeinde Orgosolo.

Oliena ist ein super netter italienischer Ort, der sich im Supramonte-Gebirge befindet. Hier lohnt es sich auszusteigen und durch die kleinen Gässchen zu spazieren oder in einem der typischen italienischen Cafés einzukehren und richtig guten italienischen Espresso zu genießen. 

Empfehlen kann ich dir außerdem, von Oliena aus über eine tolle Panoramastraße bis zur Nachbargemeinde Orgosolo zu fahren. Die Panoramastraße, die du über die SP22 erreichst, führt durch die wunderschöne Gebirgslandschaft des Supramonte-Gebirges und bietet dir beeindruckende Aussichtsmöglichkeiten. 

Oliena ist ein kleines italiniesches Dorf im Norden Sardiniens

In Oliena empfehle ich dir unbedingt einen leckeren italienischen Espresso zu trinken

In Orgosolo angekommen staunst du dann wahrscheinlich nicht schlecht, denn den Ort könnte man fast als eine Art Freilichtmuseum bezeichnen. Insbesondere an der Straße Corso Repubblica findest du an den Häuserwänden riesige Wandmalereien (sogenannte „Murals“). Das ist schon beeindruckend, wenn du hier durch die Straßen spazierst und dir die Malereien anschaust, die von Aufständen, sozialer (Un)Gerechtigkeit und Kriegssituationen handeln. „Laut“ wirken die Gemälde beinahe und ziehen dich geradezu in ihren Bann. 

Orgosolo ist ein geschichtsträchtiger Ort, der in der Vergangenheit auch teils aufgrund von kriminellen Vorfällen bekannt wurde. Heute habe ich Orgosolo als entspannt empfunden, mit einem kleinen Markt und netten Cafés, die eigentlich so gar nicht zu den düsteren Motiven der Murals passen. 

„Murals“ an den Häuserwänden in Orgosolo

Villasimius

Im Süden der Insel habe ich einen weiteren tollen Reisetipps für dich. Denn hier findest du den kleinen Küstenort Villasimius, in dessen Nähe ich in meiner zweiten Sardinienwoche gewohnt hatte. Aufgrund dessen habe ich den Ort direkt mehrmals besucht.

Villasimius ist toll zum Bummeln und durch die Straßen schlendern. Neben zahlreichen netten Geschäften und Boutiquen findest du auch tolle Restaurants, Eisdielen und Cafés. 

Unbedingt besuchen solltest du hier das Restaurant Sa Tankitta, gleich mehrfach bin ich hier zum Abendessen eingekehrt, weil es einfach so unglaublich lecker geschmeckt hat (zu empfehlen ist zum Beispiel „Caprese“ als Vorspeise – ein Traum!). Ebenfalls klasse ist die Eisdiele Gelateria Chiccheria mit super leckeren Eissorten, auch hier lohnt sich der mehrfache Besuch. 

Panoramastraße zwischen Villasimius und Cagliari 

Wenn du in Sardinien mit dem Auto unterwegs bist, solltest du unbedingt einmal von Villasimius nach Cagliari oder umgekehrt fahren. An der Küste entlang führt hier eine richtig tolle Panoramastraße mit wunderschönen Ausblicken über die Küstenlandschaft und das Meer. 

Kurz vor der Einfahrt nach Cagliari hast du außerdem noch die Möglichkeit, frei lebende Flamingos zu sehen, die sich hier an einem weitläufig angelegten Wasserbecken (parallel zum Meer) tummeln. 

Tolle Ausblicke bietet dir die Panoramastraße zwischen Villasimius und Cagliari

Cagliari

Die Hauptstadt Sardiniens ist auf jeden Fall eine Reise wert. Mir hat es dort so gut gefallen, dass ich während meiner Sardinienreise gleich zwei Mal in die Hauptstadt gefahren bin.

Verwinkelte Gässchen, kleine Boutiquen, tolle Restaurants und Kultur erwarten dich in Cagliari. Für Cagliari würde ich dir empfehlen einen ganzen Tag einzuplanen. Wir sind gleich mehrere Stunden am Stück einfach durch diese hübsche Stadt spaziert und haben sie auf uns wirken lassen. 

Als kulinarische Highlights kann ich dir das super coole Restaurant CUCINA.eat und das sehr süße Café Dulcis Pasticceria Cagliari empfehlen. 

Bist du mit dem Auto unterwegs, kannt du unter anderem gut direkt hinter dem Bahnhof von Cagliari auf einem öffentlichen Parkplatz parken, der von den Tagespreisen absolut in Ordnung war (10,00 EUR/Tag oder 1,00 EUR/Stunde).

Übernachtungsmöglichkeiten auf Sardinien

Auf Sardinien stehen dir viele unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei der Vorab-Recherche war mir aufgefallen, dass es insbesondere auch viele nette Ferienwohnungen auf der Insel gibt. 

Ich hatte mich im Endeffekt allerdings doch für zwei Hotels entschieden, die ich dir im folgenden etwas näher vorstellen möchte. 

Unterkünfte im Norden Sardiniens 

Im Norden der Insel habe ich im wunderschönen Hotel CalaCuncheddi* übernachtet. Das Boutiquehotel hatte eine tolle Aussicht auf das Meer und war sehr modern, aber trotzdem mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. 

CalaCuncheddi – Tolles Boutique-Hotel im Norden Sardiniens

Hier hätte ich auch länger bleiben können – Hotel CalaCuncheddi*

Weitere Unterkünfte im Norden der Insel, die es in meine engere Auswahl geschafft hatten, habe ich dir im Folgenden aufgeführt. Vielleicht ist ja auch die passende Unterkunft für dich dabei: 

Unterkünfte im Süden Sardiniens 

Im Süden habe ich im Hotel Le Spiagge di San Pietro Resort* übernachtet. Hier kann man es definitiv ebenfalls gut aushalten. Im Gegensatz zum CalaCuncheddi ist das Hotel aber auf viel mehr Gäste ausgelegt, was sich insbesondere beim Frühstück bemerkbar machte (hier war es dann teilweise doch recht voll).

An der Costa Rei kannst du gut im Le Spiagge di San Pietro Resort* übernachten

Weitere Unterkünfte im Süden der Insel, die es in meine engere Auswahl geschafft haben, habe ich dir im Folgenden aufgeführt. Vielleicht ist ja auch die passende Unterkunft für dich dabei:

Wann ist die beste Reisezeit für Sardinien?

Wenn du es nun kaum erwarten kannst, die italienische Insel zu erkunden, stellst du dir aber sicher noch die Frage, wann die beste Reisezeit für Sardinien ist.

Auf Sardinien erwarten dich milde, mediterrane Temperaturen. Im Sommer kann aber auch die 30°C-Marke geknackt werden. Je nachdem, was du auf Sardinien erleben möchtest, kannst du die Insel sehr gut von ca. April bis Oktober bereisen. In der Nebensaison bieten sich Aktivitäten in der Natur (z.B. Wanderungen) oder Städtetrips an und die Insel ist nicht zu sehr überlaufen.

In den Sommermonaten kannst du einen wundervollen Badeurlaub verbringen und Wassersportaktivitäten ausprobieren.

Ich selbst war im Oktober auf Sardinien und freute mich über durchgehenden Sonnenschein. Tagsüber kletterten die Temperaturen auf angenehme 23-25°C (hier kann man allerdings Glück oder Pech haben), abends musste man aber dann schon besser eine Jacke mitnehmen.

Wie sollte man Sardinien am besten erkunden?

Auf Sardinien gibt es so viel zu entdecken, dass ein ein- oder zweiwöchiger Urlaub kaum ausreichen wird, alles zu sehen. Doch du wirst auf jeden Fall einen sehr guten Überblick erhalten können.

Je nachdem welche Reisepräferenzen du hast, bietet sich Sardinien mit seinen Traumstränden sehr gut für einen reinen Entspannungsurlaub an.

Ich persönlich kann dir aber nur empfehlen, nicht den ganzen Tag in deiner Unterkunft zu verbringen (so schön sie auch sein mag), sondern diese wundervolle Insel zu erkunden.

Ganz egal, für welche Reiseart du dich schlussendlich entscheiden wirst, ich bin mir absolut sicher, dass du auf Sardinien eine wundervolle Zeit verbringen wirst.

Sardinien – Empfehlenswert?

Während der zwei Wochen meiner Sardinien-Reise habe ich bei weitem noch nicht alle Highlights gesehen, aber das war auch gar nicht mein Anspruch.

Empfehlen kann ich dir als Reisetipp für Sardinien generell, dir diese wunderschöne Insel ganz entspannt anzuschauen und dir nicht zu viele Ausflugsziele auf einmal vorzunehmen.

Die Strecken sind durch teils sehr kurvige Straßen oftmals länger als erwartet. Toll eignet sich Sardinien für einen Urlaub, in dem du entspannen, aber gleichzeitig auch ein wenig erkunden möchtest. Ich komme auf jeden Fall gerne wieder.

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