Zum Sonnenaufgang ans Cap de Formentor

Zuletzt aktualisiert am 09.12.2019

Auf ein Reiseziel hatte ich mich auf der „Lieblingsinsel der Deutschen“ besonders gefreut! Auch wenn ich bereits vor einigen Jahren schon einmal am Cap de Formentor auf Mallorca war, so konnte ich gar nicht anders als bei meiner zweiten Reise auf die Insel den Nordzipfel mit der imposanten Aussicht noch einmal zu besuchen! 

Cap de Formentor – Der nördlichste Punkt Mallorcas

Das Ende der Landzunge Formentor, das gleichzeitig den nördlichsten Punkt Mallorcas darstellt, bildet das Cap de Formentor mit dem auf ca. 170m über dem Meeresspiegel stehenden Leuchtturm „Far de Formentor“. Der im Jahr 1863 erstmals in Betrieb genommene Leuchtturm ist sogar heute noch in Betrieb und allein die Fahrt bis zu dem strahlend weißen Aussichtspunkt ist spektakulär.

Die kurvenreiche Panoramastraße führt entlang der Steilküste und bietet unglaublich beeindruckende Ausblicke auf das Meer und die gewaltigen Felswände. Teils über 300 Meter befindet sich die Landzunge über dem Meeresspiegel und eines kann man mit Sicherheit sagen: Mallorca zeigt sich hier von seiner schönsten Seite! Gigantische Felsformationen, türkisblaue Buchten und eine wildromantische Berglandschaft – ich bin verliebt! So sehr, dass ich sogar gleich zwei Mal auf meiner Reise zu der im Nordosten der Insel liegenden Landzunge gefahren bin. 

Früh Aufstehen lohnt sich

Der erste Besuch am Cap de Formentor war an einem sonnigen Nachmittag. Die Aussicht war natürlich phänomenal, der Besucherandrang und die vollen Straßen dafür umso weniger. Da die Straße sehr kurvenreich und stellenweise so eng ist, dass nicht immer zwei Autos nebeneinander Platz finden, macht die Anfahrt bei einem hohen Besucheraufkommen nicht wirklich Spaß. Noch dazu begegneten uns hier besonders viele Fahrradgruppen, die zu überholen bei Gegenverkehr nicht nur langwierig, sondern auch gefährlich sein kann.

Zudem sind die Parkplätze am Leuchtturm begrenzt, sodass wir bei der ersten Anreise ca. zwanzig Minuten warten mussten, bis schließlich ein Parkplatz für uns frei wurde. Wir blieben entspannt, aber mir war gleich bewusst: Ich musste noch einmal wiederkommen! Die Landzunge Formentor gehört zu den Highlights Mallorcas und zieht dementsprechend natürlich auch viele Besucher an. Wer hier ungestört sein möchte, der sollte sich deshalb schon früh auf den Weg zu der wunderschönen Steilküste begeben.

Beim zweiten Versuch klappte das bei mir dann auch schon besser: mit Croissant und Kaffee gewappnet brachen wir früh am Morgen auf und staunten nicht schlecht, wie angenehm die Fahrt auf der Halbinsel Formentor auf einmal war. Autos kamen uns auf den knapp 13km bis zum Leuchtturm am Ende der Langzunge um sieben Uhr morgens nur zwei entgegen, Fahrradfahrer sahen wir dieses Mal gar keine. Am Cap angekommen waren wir dann sogar die einzigen und genossen die Zeit alleine an diesem magischen Ort. 

Phänomenale Aussicht auch am Nachmittag – windig war’s!

Die Felsen erstrahlen in der Morgensonne

Zum Sonnenaufgang ans Cap de Formentor

Den Sonnenaufgang selbst verpassten wir zwar um eine halbe Stunde, hatten aber auch gar nicht vor, genau zu diesem Zeitpunkt dort anzukommen. Vielmehr wollten wir den Blick auf die angestrahlten Felsformationen in der Morgensonne genießen und wurden wahrlich nicht enttäuscht. Die Aussicht auf die Steilküste im morgendlichen Sonnenrot war einfach traumhaft schön und es bot sich uns noch einmal ein ganz anderes Bild als wenige Tage zuvor am Nachmittag.

In der unglaublich angenehmen Naturstille zu sehen, wie die Sonne langsam immer höher steigt und die Landschaft in ein helles Sonnengelb tauchte – dafür würde ich immer wieder so früh aufstehen wollen! Also auch wenn der innere Schweinehund sich so früh Morgens schonmal in den Weg stellen sollte: Glaubt mir, dort oben zu stehen, die klare Luft einzuatmen und das Naturspektakel zu beobachten, entlohnt für jeden Wecker, der vor 6.00 Uhr klingelt! 

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