Hooked On Books: „36 Hours in New York“

Zuletzt aktualisiert am 03.12.2019

In der Kategorie „Hooked On Books“ stelle ich euch immer mal wieder Bücher auf Join The Sunny Side vor, die mein Interesse geweckt, mich absolut begeistert oder eventuell nachdenklich gestimmt haben. Heute möchte ich euch ein Buch präsentieren, dass die Herzen waschechter New York Fans und von denen, die es gerne werden möchten im Nu höher schlagen lässt: 36 Hours in New York!

Ein Wochenende in der Stadt, die niemals schläft

Die Idee hinter der berühmten Reihe „36 Hours“ der New York Times, die der Taschen Verlag in Deutschland in Buchform veröffentlicht, ist simpel:

Was macht man in einer Stadt, wenn man nur ein Wochenende lang Zeit hat, diese zu erkunden?


Wenn ihr mich fragt, nicht gerade viel Zeit für die wohl aufregendste Stadt der Welt! Doch nicht umsonst hat New York den Spitznamen der Stadt, die niemals schläft verdient, sodass man wohl an keinem anderen Ort die zur Verfügung stehenden 36 Stunden besser auskosten könnte als im Big Apple! Dass von einem (viel zu kurzen) Wochenendtrip nach New York eher abgeraten werden sollte, das versteht sich bei der Größe, der unglaublichen Zahl an Sehenswürdigkeiten und unvergleichlichen Erlebnissen, die man in dieser Stadt sammeln kann, natürlich von selbst. Gleichwohl ist das Konzept hinter dem kleinen, rund 80 Seiten umfassenden Büchlein, überaus hilfreich. Insgesamt sieben Beispiel-Wochenenden zeigen uns, wie schön man drei Tage in New York City verbringen kann. Zwei weitere Wochenenden ragen über die Stadtgrenzen hinaus in die angrenzenden Gebiete der Hamptons und des Hudson Valley.

Eine schöne Mischung

Aufgeteilt nach Stadtvierteln (z.B. Lower Manhattan, Central Park oder Broadway) zeigt uns der Guide auf prägnante Art und Weise auf, welche Ausflugsziele sich in den ausgewählten Gegenden lohnen, sodass sich der Blick in das Buch auch bei einem längeren New York Aufenthalt auf jeden Fall anbietet, alleine schon um die nötige Inspiration für die eigene Reise zu sammeln. Auch wenn mit den oben genannten Vierteln einige der typischen Ausflugsziele in das Buch integriert wurden – die meist ohnehin auch auf den gewöhnlichen Touristenprogrammen stehen – hat es mich besonders gefreut, dass auch Harlem und Queens es mit einem „eigenen Wochenende“ in die Auswahl geschafft haben. Entstanden ist auf diese Art eine schöne Mischung aus altbekannten Ausflugszielen und solchen, die man eventuell erst bei einem zweiten oder dritten New York Besuch auf dem Radar hat.

Selbst wenn das Buch kein Reiseführer im klassischen Sinne ist, würde ich es vielleicht dem ein oder anderen sogar vorziehen und zwar allein aus dem Grund, dass man während einer New York Reise nie alles wird sehen können, ganz gleich ob man dort nur ein Wochenende, eine Woche oder sogar Monate verbringt. Die Zusammenstellung lässt jedoch darauf schließen, dass sich jemand wirklich Gedanken über selbige gemacht hat und insbesondere auch das ein oder andere Ausflugsziel mit aufgenommen hat, das man vielleicht nicht mal besuchen würde, wenn man in New York dauerhaft leben würde. Genannt sei da zum Beispiel der Ausflug ins „National Museum of Mathematics“. Gerade dies verdeutlicht jedoch hervorragend, dass bei der Zusammenstellung im Rahmen der „Travel and Escapes“-Rubrik der New York Times und der Umsetzung ins Taschenbuchformat erfahrene Reiseredakteure mitgewirkt haben. Handlich und leicht lässt sich das Büchlein zudem nicht nur auf die New York Reise mitnehmen, sondern passt zudem auch in jede Handtasche während des Aufenthalts im Big Apple.

Ausflug ins New Yorker Umland

Ebenfalls enthalten sind Beispielwochenenden in die nähere Umgebung New Yorks, so zum Beispiel nach Washington D.C. oder zu den Niagarafällen. Da der Aufhänger des Buches „New York“ ist und die Ausflüge in das Umland sich gerade vor oder nach einer New York City Reise anbieten, wäre für diese noch die Erläuterung wünschenswert gewesen, wie/auf welchem Weg man zu diesen von New York aus am besten gelangt und wie viel Zeit man jeweils alleine für die Anreise einplanen sollte. Meckern auf hohem Niveau für ein ansonsten ziemlich gelungenes Reisebüchlein!

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