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Du planst einen Road Trip über die Südinsel Neuseelands? Im folgenden Artikel habe ich dir die komplette 4-wöchige Reiseroute meiner Neuseeland Südinsel Rundreise aufgeführt, inklusive Routenbeispiel zum Nachfahren, gefahrener Kilometer, Reisetipps und Unterkünften.
Lesestoff:
- 1 Neuseeland Südinsel Rundreise – Die Eckdaten
- 2 Neuseeland Südinsel Rundreise Route
- 3 Tag 1-3 – Christchurch
- 4 Tag 4-5 – Lake Tekapo
- 5 Tag 5-6 – Aoraki/Mount Cook
- 6 Tag 7-8 – Catlins
- 7 Tag 9-10 – Milford Sound / Te Anau
- 8 Tag 11-14 – Queenstown (Neuseeland Südinsel Rundreise)
- 9 Tag 15-16 – Wanaka
- 10 Tag 17-19 – West Coast
- 11 Tag 20-23 – Abel Tasman National Park
- 12 Tag 24-25 – Picton / Queen Charlotte Sound
- 13 Tag 26-27 – Kaikoura
- 14 Bye bye, Neuseeland!
- 15 Ebenfalls interessant
Neuseeland Südinsel Rundreise – Die Eckdaten
- Reisezeit: Der folgend beschriebene 4-wöchige Road Trip über die Südinsel Neuseelands hat im November und Dezember stattgefunden, also im neuseeländischen Frühling.
- Fortbewegungsmittel: Wir (das sind zwei Personen) sind mit einem Mietwagen über die Südinsel gereist und haben uns auf der Reise selbst verpflegt.
- Buchung der Unterkünfte: Die Unterkünfte der ersten 10 Tage der Reise haben wir bereits von Deutschland aus im Voraus gebucht. Danach jeweils einige Tage vorab in Neuseeland. Das hat im genannten Reisezeitraum gut funktioniert. Sollte deine Reise im neuseeländischen Sommer und damit in der Hauptsaison stattfinden, ist eine frühere Buchung der Unterkünfte aber empfehlenswert.
Neuseeland Südinsel Rundreise Route
Bereits zwei Mal habe ich Neuseeland bereist. Im folgenden Artikel geht es ausschließlich um die Route meiner Neuseeland Südinsel Rundreise. Möchtest du die Nordinsel bereisen, dann ist der folgende Artikel passender für dich:
Im Folgenden findest du meine komplette Reiseroute für die Südinsel Neuseelands inklusive zahlreicher Tipps und Reiseinspiration für dein eigenes Neuseeland-Abenteuer.
Tag 1-3 – Christchurch
Meine Neuseeland Südinsel Rundreise startet in Christchurch. Die Stadt hat einen besonderen Stellenwert für mich, denn hier habe ich 2020 mehrere Wochen im landesweiten Corona-Lockdown verbracht und Christchurch somit auf eine ganz besondere Art und Weise kennen und lieben gelernt.
Vom Christchurch International Airport gelangst du mit dem Bus innerhalb von 30-60 Minuten in die Innenstadt (je nachdem, wo sich deine Unterkunft befindet). Mit dem Taxi oder Auto sind es knapp 20 Minuten.
Die Innenstadt von Christchurch lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden und hat einige Highlights zu bieten:
- Ein Besuch des Erdbeben-Museums Quake City ist empfehlenswert. Hier erfährst du alles über das verheerende Erdbeben aus dem Jahr 2011.
- Auch ein Besuch der Christchurch Art Gallery lohnt sich. Der Eintritt ist kostenfrei.
- Durch den Stadtkern sowie entlang des Avon Rivers lässt es sich hervorragend zu Fuß schlendern. Am Fluss findest du auch das Canterbury Earthquake National Memorial.
- Ein Ausflug in den Hagley Park und den Botanical Garden (kostenfrei) ist ebenfalls sehr lohnenswert.
- Etwas außerhalb der Stadt befindet sich die Christchurch Gondola.
- Kulinarisch ist Christchurch ebenfalls eine Entdeckungsreise wert. Neben zahlreichen modernen Cafés findest du auch elegante Lokale. Ein Besuch des Riverside Market lohnt sich ebenfalls.
Übernachtet habe ich in Christchurch in den netten Suites des Bealey Quarters. Die Unterkunft bietet unterschiedliche Zimmerkategorien (teils mit eigenem, teils mit Gemeinschaftsbad). In die Innenstadt sind es von hier aus zu Fuß ca. 15-20 Minuten.
Gefahrene Kilometer: 11 km, 0:20 h (vom Flughafen in die Stadt)
Unterkunft: Bealey Quarter, Bealey Avenue, Edgeware, Christchurch
- Lesetipp: Hier geht es zu meinem Blogartikel über Christchurch „Christchurch Reisetipps & Sehenswürdigkeiten“
Tag 4-5 – Lake Tekapo
An Tag 4 der Reise holen wir unseren Mietwagen am Flughafen ab und los geht die Neuseeland Südinsel Rundreise.
- Tipp: Benötigst du einen Mietwagen für deinen Neuseeland-Roadtrip? Hier geht es zum Mietwagen-Preisvergleich, bei dem ich meinen Neuseeland-Mietwagen gebucht habe.
Erstes Reiseziel ist der atemberaubend schöne Lake Tekapo. Tagsüber malerisch schön, nachts strahlend. Als Teil des UNESCO Dark Sky Reservats eignet sich das Gebiet perfekt für Sternenbeobachtungen.
Lake Tekapo liegt knapp 3 Autostunden südwestlich von Christchurch im Mackenzie Basin. Das Städtchen blickt nach Norden über den bemerkenswerten türkisfarbenen See auf die dramatische Bergwelt der Südalpen. Das schillernde türkisfarbene Wasser des Lake Tekapo entsteht übrigens durch feines Gesteinsmehl, das von Gletschern abschleift und ins Wasser gelangt.
Der See ist definitiv ein Highlight auf der Südinsel Neuseelands und man kann sich in dieser wunderschönen Aussicht verlieren. Früh aufstehen lohnt sich übrigens, denn die Morgendämmerung zaubert eine wunderschöne Stimmung.
Reisetipps für deinen Aufenthalt am Lake Tekapo:
- Sonnenaufgang und Sonnenuntergang am Lake Tekapo beobachten.
- Besuche das Astro Café auf dem Gipfel des Mount John. (Vor deinem Ausflug dorthin solltest du aber unbedingt die Öffnungszeiten des Cafés überprüfen).
- Unternehme eine Wanderung am Lake Tekapo, z.B. den Rundweg zum Mount John Observatory oder den Cowans Hill Hike.
Am Lake Tekapo stehen einige traumhaft schöne Unterkünfte, teilweise mit direkter Aussicht auf den See. Während meiner ersten Reise über die Südinsel mit dem Campervan habe ich auf dem grandiosen Lakes Edge Holiday Park auf einem Stellplatz direkt am Wasser übernachtet. Auf dem Campingplatz werden aber auch Zimmer und Hütten angeboten.
Bei meiner zweiten Neuseeland-Reise mit dem Mietwagen habe ich in der Hütte Sunset Chalet übernachtet. Die Hütte ist klein, aber richtig gemütlich und hat für zwei Personen alles, was man benötigt. Direkt daneben befindet sich die etwas größere Hütte Lakeview Cottage mit direktem Ausblick auf den See. Bis zum See sind es von hier aus knapp fünf Minuten zu Fuß.
Gefahrene Kilometer: 225 km, 2:50 h
Unterkunft: Sunset Chalet, 8b Murray Place, Lake Tekapo 7999
Golden Hour am Lake Tekapo
Church of the Good Shepard
Tag 5-6 – Aoraki/Mount Cook
Aoraki/Mount Cook ist mit 3724m der höchste Berg Neuseelands und könnte wahrscheinlich in keinem schöneren Setting liegen. Die Gipfel befinden sich südöstlich der Southern Alps, mit dem Tasman-Gletscher im Osten und dem Hooker-Gletscher im Südwesten.
Vom Lake Tekapo kommend hast du vom südlichen Ende des türkis-schimmernden Lake Pukaki bereits eine sagenhafte Aussicht auf den Mount Cook und die Alpenlandschaft. Ein Stopp am Lake Pukaki Viewpoint lohnt sich. Ein weiteres grandioses Fotomotiv bietet sich dir vom Lake Pukaki Viewpoint an der Mount Cook Road.
Die Aussicht vom Lake Pukaki View Point an der Mount Cook Road
Am Mount Cook findest du zahlreiche Wandermöglichkeiten. Empfehlenswert (insbesondere für Einsteiger) ist der Hooker Valley Track, der mit einer Länge von 10 Kilometern und einem Höhenunterschied von nur etwa 100 Metern als einfach eingestuft werden kann. Das Ende des Hinwegs befindet sich am Gletschersee Hooker Lake – hier kannst du mit Blick auf Mount Cook entspannt picknicken, bevor du den Rückweg der Wanderung antrittst.
Übernachtet habe ich an diesem Tag in Twizel in den modernen Magic on Maryburn Apartments (Pink Room). Twizel ist ein netter kleiner Ort mit einigen Geschäften, Cafés und Restaurants. Wenn du Fisch magst, lohnt sich ein Besuch bei High Country Salmon.
Gefahrene Kilometer: 172 km, 2:00 h
Unterkunft: Magic on Maryburn Apartmens (Pink Room), 21 Maryburn Road, 7901 Twizel, Neuseeland
Blick auf den Mount Cook am Hooker Lake
Tag 7-8 – Catlins
Die Südinsel Neuseelands ist abwechslungsreich. Standen wir am Tag zuvor noch inmitten der Südalpen geht es nun an die Südostküste des Landes – genauer gesagt in die Catlins. Neben dichter Bewaldung und zahlreicher Wasserfälle erwartet dich hier auch eine raue Küstenlandschaft mit hohen Chancen auf Tierbeobachtungen.
Meine Highlights in den Catlins:
- Nugget Point: Dieser Ort ist wirklich besonders. Über den interessanten Steinformationen im Wasser thront ein äußerst pittoresker Leuchtturm. Auf dem Weg dorthin läufst du entlang einer beeindruckenden Steilküste. Wenn du Glück hast, kannst du hier Seelöwen beobachten.
- Die Wasserfälle: Wenn du Wasserfälle magst, dann wirst du die Catlins lieben. Am besten haben mir die McLean Falls und die Purakaunui Falls gefallen – beide sind jeweils über einen Walk durch die schöne Waldlandschaft zu erreichen.
- Lake Wilkie mit seinen hübschen Spiegelungen der umliegenden Umgebung.
Sicher ebenfalls sehenswert sind die Cathedral Caves – Küstenhöhlen, die du nur während Ebbe betreten kannst. Leider war die Zufahrtsstraße dorthin bei meiner Reise gesperrt.
Nicht unbedingt empfehlen kann ich die Reise bis nach Slope Point. Das ist der südlichste Punkt des neuseeländischen Festlandes. Auch wenn es ganz cool war, mal an diesem Ort zu stehen, so ist dieser landschaftlich nicht ganz so beeindruckend. Steht dir nur eine begrenzte Zeit in den Catlins zur Verfügung, würde ich mich eher auf die anderen Highlights konzentrieren.
Übernachtet haben wir in den Catlins in dem kleinen Ort Owaka, der ein sehr guter Ausgangspunkt für die Erkundungstouren war. Neben einem Supermarkt und einer Tankstelle findest du hier auch eine lustige Kuriosität: das „Teapot Land“ (eine Sammlung der unterschiedlichsten Teekannen). Unsere Unterkunft, das Catlins Area Motel, wirkte auf den ersten Blick etwas altbacken, aber tatsächlich war das Zimmer sehr gemütlich, hervorragend ausgestattet, geräumig und insbesondere sehr sauber.
Gefahrene Kilometer: 550 km, 8:00 h (verteilt über 2 Tage)
Unterkunft: Catlins Area Motel, 32 Ryley Street, Owaka 9535, Neuseeland
Reisetipp: Vor der Reise in die Catlins kann dein nächster Stopp auch noch etwas nördlicher von den Catlins liegen. Denn auch Dunedin und die wunderschöne Otago Peninsula sind einen Besuch wert. Da ich diesen Küstenabschnitt bereits bei einer früheren Neuseelandreise gesehen habe, habe ich ihn während dieser Reise ausgelassen.
Nugget Point Lighthouse
Die „Nuggets“
Purakaunui Falls
Tag 9-10 – Milford Sound / Te Anau
Wir verlassen die raue Küstenlandschaft der Catlins und fahren bis nach Te Anau. Von dort aus erkunden wir das beeindruckende neuseeländische Fjordland. Die meisten Touren zu den Fjorden, z.B. Milford Sound, starten entweder aus Te Anau oder Queenstown. Der Vorteil des Tourbeginns ab Te Anau ist, dass die Anreise deutlich kürzer ausfällt als von Queenstown (dauert ca. 2 Stunden länger).
Aus Te Anau fährst du bis zu Milford Sound anderthalb Stunden und hast somit deutlich mehr Zeit, auf dem Weg dorthin auch immer mal wieder am Wegesrand anzuhalten und die Landschaft zu erkunden. Du kannst die Strecke entweder mit dem eigenen Auto zurücklegen oder eine Tour buchen. Ich habe mich für eine sehr empfehlenswerte Tagestour entschieden. Fast neun Stunden waren wir unterwegs und haben von unserem Tourguide sehr viel über das Fjordland lernen können. Für weitere Einblicke schau auch gerne mal in meinen Instagram-Highlights nach, die ich zu meiner Neuseeland-Reise abgespeichert habe.
Das Wetter im Fjordland und am Milford Sound ist immer ein kleines Überraschungspaket. Mit 200 Regentagen im Jahr ist die Chance groß, dass es auch bei deinem Ausflug dorthin regnen wird. So war es auch bei uns, was aber eine ganz besondere Stimmung erzeugt hat.
Auch wenn Milford Sound der bekannteste Sound des Fjordlandes sein mag, kannst du auch andere Fjorde erkunden. So zum Beispiel den größeren und nicht ganz so touristischen Doubtful Sound.
Eine Empfehlung für Te Anau habe ich außerdem noch für dich. In einem kleinen Kino wird hier der Film „Fiordland on Film“ gezeigt (ca. 30 Min.), der beeindruckende Helikopteraufnahmen des Fjordlandes zeigt. Wir haben uns direkt nach unserer Tour vor dem Kino absetzen lassen und uns den Film angeschaut, was ein toller Abschluss des Tages war.
Gefahrene Kilometer: 460 km, 5:45 h (davon 230 km im Rahmen der Milford Sound Tour)
Unterkunft: Kingsgate Hotel Te Anau, 20 Lakefront Drive, Te Anau 9600, Neuseeland
Bootstour Milford Sound
Tolle Wasserfälle dank viel Regen
Ein „Kea“
Tag 11-14 – Queenstown (Neuseeland Südinsel Rundreise)
Nach dem Fjordland geht es weiter nach Queenstown. Die Stadt liegt wunderschön in den Bergen und direkt am Lake Wakatipu. Wir verbringen hier direkt mehrere Tage am Stück, erkunden die Stadt und unternehmen einige Tagesausflüge.
Queenstown ist eine Abenteurer-Stadt. Es gibt wirklich zahlreiche Aktivitäten, die du hier unternehmen kannst, z.B. Bungee Jumping, Zipline-Touren, River Rafting, Helikopterflüge und, und, und. Langweilig wird dir hier sicher nicht.
Meine Queenstown Highlights:
- Tagesausflug nach Glenorchy: Knapp 45 Minuten Panorama-Fahrt am See entlang trennen Queenstown von dem kleinen Ort Glenorchy. Wir sind sogar noch etwas weiter bis nach „Paradise“ gefahren. Neben einem Ortsschild gibt es hier nicht wirklich viel zu sehen – außer die wunderschöne Natur natürlich. In Glenorchy selbst ist der Spaziergang auf dem Glenorchy Walkway sowie ein Besuch des Dumpling-Restaurants empfehlenswert.
- Queenstown Hill Hike: Diese Wanderung ist meiner Ansicht nach ein Must Do wenn du in Queenstown bist. Vom Gipfel des Berges hast du eine grandiose Aussicht auf die Stadt, den See und die Berge!
- Ausflug in die historische Stadt Arrowtown
- Queenstown Gondola: Fahre mit der Gondel und genieße einen super Ausblick auf die Stadt und den Lake Wakatipu.
- Fergburger & Bakery: Vor diesem Lokal ist immer eine Schlange – aber das Warten lohnt sich. Die Burger sind wirklich sehr lecker! Auch die Fergbakery ist zu empfehlen!
Leider sind Unterkünfte in Queenstown recht teuer. Allerdings findest du hier auch einige der wohl spektakulärsten Ferienwohnungen mit Ausblicken, von denen man noch lange träumen kann. Ich selbst habe im Stadtteil Fernhill übernachtet. Dieser ist von der Innenstadt 2,5 km entfernt und ich fand es äußerst entspannt, nicht direkt im Trubel der Stadt zu wohnen.
Gefahrene Kilometer: 270 km, 3:40 h
Unterkunft: Falcon’s View Inn, 6 Matakauri Place, Fern Hill, 9300 Queenstown, Neuseeland
Queenstown – Wunderschön am Lake Wakatipu und in den Südalpen gelegen
Queenstown Hill Walk
Tag 15-16 – Wanaka
Weiter geht die Fahrt nach Wanaka. Wenn du aus Queenstown nach Wanaka aufbrichst, empfehle ich dir auf jeden Fall die Anfahrt über die Crown Range Road. Die Panoramastraße führt zunächst in Nadelöhr-Kurven zu einem wunderschönen Aussichtspunkt. Auf der Weiterfahrt haben wir dann außerdem noch einen Stopp am historischen Hotel Cardrona und in „Bradrona“ eingelegt. Letzteres ist ein Zaun, der mit unzähligen BHs behangen ist (definitiv ein interessantes Fotomotiv).
Crown Range Road Nadelöhr-Kurven
Von Queenstown nach Wanaka
Wanaka selbst habe ich als eine unglaublich entspannte Stadt wahrgenommen und im Nachhinein wäre ich hier gerne noch länger geblieben.
Viele Reisende lockt es unter anderem aufgrund der Wanderung zum Roy‘s Peak nach Wanaka. Der 16km lange Track dauert ca. 5-6 Stunden und du legst übe 1200 Höhenmeter zurück. Aus Zeitgründen haben wir uns in Wanaka gegen den Roy‘s Peak entschieden und stattdessen die deutlich kürzere (1,5 Stunden) Wanderung auf den Mount Iron unternommen, die nicht weniger spektakuläre Ausblicke bietet.
Ebenfalls nicht fehlen darf bei deiner Reise nach Wanaka natürlich ein Besuch des Wanaka Tree. Der Baum, der sich im Lake Wanaka befindet, ist definitiv ein Motiv, das man nicht jeden Tag sieht.
Übernachtet haben wir in Wanaka im sehr zentral gelegenen und empfehlenswerten Bella Vista Motel Wanaka. Direkt in der Nähe befinden sich nicht nur einige Cafés und Restaurants, sondern auch ein sehr netter Outdoor Food Court in der Brownston Street.
Gefahrene Kilometer: 72 km, 1:10 h
Unterkunft: Bella Vista Motel Wanaka, 2 Dunmore Street, Wānaka 9305, Neuseeland
Mount Iron Hike Ausblick
Wanaka Tree
Tag 17-19 – West Coast
Tag 17 – Von Wanaka nach Haast
Aus der Stadt geht es nun in den „wilden Westen“ Neuseelands. Die Westküste ist sehr naturbelassen und du findest hier nur einige wenige Ortschaften. Vor deiner Reise dorthin solltest du unbedingt die Wettervorhersage checken, da die Lage an der Tasmanischen See oft unbeständig ist und es hier auch öfter mal zu Straßensperrungen aufgrund von Überflutungen kommen kann.
Von Wanaka aus starten wir über den Haast Pass Richtung Westen. Im Mount Aspiring National Park halten wir immer wieder am Wegesrand und erkunden die Landschaft. Empfehlenswert sind beispielsweise Stopps an den Blue Pools, Fantail Falls, Thunder Creek Falls und den Roaring Billy Falls.
Die Nacht verbringen wir in der Ortschaft Haast, in der es auch einen kleinen Supermarkt gibt.
Gefahrene Kilometer: 145 km, 1:55 h
Unterkunft: Haast River Motels & Holiday Park, 52 State Highway 6, Haast 7844, Neuseeland
Tag 18 – Von Haast nach Greymouth (inkl. Franz Josef Gletscher)
Wir starten den Tag mit einer sehr schönen kurzen Wanderung, dem Ship Creek Walk in der Nähe von Haast. Der Spaziergang führt dich am Strand entlang durch einen uralten Sumpfwald.
Im Anschluss halten wir am sehenswerten Knights Point Lookout und am Lake Matheson, bevor es zu den Gletschern geht. In Neuseeland befinden sich zahlreiche Gletscher, die meisten davon in den Südalpen. Die wohl bekanntesten Gletscher sind der Fox Glacier und der Franz Josef Glacier. Einfache Spaziergänge führen jeweils zu den Endmoränen beider Gletscher. Wenn du einen Gletscher aus der Nähe erleben möchtest, so ist dies nur mittels einer geführten Tour möglich. Angeboten werden u.a. Eisklettertouren oder Helikoptertouren.
Wir entscheiden uns für den Walk zur Endmoräne des Franz Josef Gletschers, bzw. was davon noch übrig ist. Es ist wirklich erschreckend, wie sehr der Gletscher in den letzten zwanzig Jahren zurückgegangen ist.
Nach dem Gletscherbesuch fahren wir noch knapp zwei Stunden weiter durch die wunderschöne Landschaft der Westküste bis nach Greymouth, wo wir erneut in einem Bellavista Motel übernachten.
Gefahrene Kilometer: 315 km, 3:55 h
Unterkunft: Bella Vista Motel Greymouth, 33 High Street, Greymouth 7805, Neuseeland
Franz Josef Glacier
Pancake Rocks
Nine Mile Lookout
Tag 19 – Von Greymouth nach Mapua
Während der Neuseeland Südinsel Rundreise jagt ein Highlight das nächste. Standen wir am Tag zuvor noch in der Alpenlandschaft am Franz Josef Glacier, passieren wir an diesem Tag den für mich schönsten Küstenabschnitt der Westküste.
Erster Stopp ist der Aussichtspunkt am Nine Mile Lookout (s. Bild oben), mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Küstenlandschaft. Danach geht es zu einem weiteren Highlight, den Pancake Rocks. Die beeindruckenden Steinformationen haben ihren Namen erhalten, weil sie durch mehrere Steinschichten an einen Pancake Stack erinnern.
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Truman Track, ein knapp 30-minütiger Walk, der dich zunächst durch einen Waldabschnitt bis zu einem einsamen Strand führt, an dem sich auch ein Blowhole befindet.
Immer wieder halten wir auf der Weiterfahrt an der Küste und genießen die wunderschöne Aussicht. Tagesendziel ist Mapua, ein kleiner Hafenort in der Nähe von Nelson, von dem aus wir an den folgenden Tagen den Abel Tasman National Park erkunden werden.
In Mapua übernachten wir in einer wirklich grandiosen Unterkunft. Das stylishe Orange Apartment hat ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis und würde sich definitiv auch für längere Aufenthalte eignen.
Gefahrene Kilometer: 309 km, 4:11 h
Unterkunft: Mapua41South, 5 Aranui Road, 7005 Mapua, Neuseeland
Tag 20-23 – Abel Tasman National Park
Von Mapua aus erkunden wir den wunderschönen Abel Tasman National Park, der landschaftlich ganz anders ist als das, was wir bisher gesehen haben. Wir entscheiden uns hier für eine richtig coole Tagestour, auf der es in einer kleinen Gruppe mitsamt Tourguide zunächst auf einer zweistündigen Kayaktour auf das Meer hinaus geht (an der Küste entlang). Eine ganz besondere Art, die Gegend zu erkunden. Sofern du eher auf das Kayakfahren verzichten möchtest, wird eine ähnliche Tour auch mit einem Segelboot angeboten.
Zur Mittagszeit legen wir an einem entlegenen Strand an und werden von unserem Tourguide mit Lunch, Getränken und Kaffee versorgt, bevor es danach zu Fuß weitere (knapp) 2,5 Stunden durch das Waldgebiet des Nationalparks zurück zum Ausgangsort geht – inklusive zahlreichen tollen Ausblicken auf das Meer und die Küstenlandschaft.
Nach der Tour legen wir außerdem noch einen Stopp am Split Apple Rock ein. Es ist unschwer zu erkennen, warum der Stein diesen Namen erhalten hat.
In Mapua genießen wir es, einige Tage am Stück zu bleiben. Im Norden der Südinsel ist es direkt viel wärmer als im Alpengebiet und wir erkunden bei Sonnenschein das kleine Hafenörtchen und fahren an einem der Tage auch einmal nach Nelson.
Gefahrene Kilometer: 130 km, 2:00 h
Unterkunft: Mapua41South, 5 Aranui Road, 7005 Mapua, Neuseeland
Kayak Tour Abel Tasman National Park
Split Apple Rock
Tag 24-25 – Picton / Queen Charlotte Sound
Wir verlassen den Abel Tasman National Park und fahren nach Picton. Leider ist die Panoramaroute entlang des State Highway 6 zwischen Havelock und Picton (Queen Charlotte Drive) aufgrund von vorherigen starken Überschwemmungen gesperrt, sodass wir einen kleinen Umweg über den State Highway 63 fahren.
Picton selbst ist ein beschaulicher kleiner Ort. Empfehlenswert ist hier ein Snack bei Toasties und der Eisdiele Scoop (unbedingt die neuseeländische Eissorte Hokey Pokey probieren!). Vom Hafen in Picton legt übrigens auch die Interisland Ferry an und ab, sodass man von dort aus in ca. 3,5 Stunden nach Wellington übersetzen kann.
Wir bleiben auf der Südinsel und erkunden den Queen Charlotte Sound auf einer Bootstour. Sehr cool: Auf den Inseln der Sounds leben einige Menschen und du kannst auf einer Bootstour dem Postboot dabei helfen, die Post zu deren Häusern auszuliefern.
Gefahrene Kilometer: 210 km, 2:40 h
Unterkunft: Allports Sea view Apartment, Waikawa, Neuseeland
Queen Charlotte Sound, Picton
Tag 26-27 – Kaikoura
Unsere letzten Tage der Neuseeland Südinsel Rundreise sind angebrochen. Wir verbringen sie in der Küstenstadt Kaikoura.
Bekannt ist Kaikoura unter anderem für die gute Möglichkeit, Wale zu sehen. Empfehlenswert ist eine Whale Watching Tour, die hier übrigens das ganze Jahr über angeboten werden. Ebenfalls sehr schön war der Kaikoura Peninsula Walkway, der dich unter anderem direkt an der Seelöwen-Kolonie vorbeiführt.
Übernachtet haben wir in Kaikoura etwas außerhalb des Stadtzentrums in der modernen Ferienwohnung The Fairways Luxury Accommodation Kaikoura.
Gefahrene Kilometer: 160 km, 2:10 h
Unterkunft: The Fairways Luxury Accommodation Kaikoura, 1 Kersage Drive, Ocean Ridge, Kaikōura 7340, Neuseeland
Bye bye, Neuseeland!
Schweren Herzens heißt es nun Abschied nehmen von Neuseeland, das einmal mehr gezeigt hat, was für ein grandioses Reiseland es doch ist – mit einer unglaublich schönen Natur und den herzlichsten Menschen. Eines ist auf jeden Fall klar: Meine letzte Neuseeland Südinsel Rundreise bzw. Reise nach Neuseeland wird es nicht gewesen sein.
Warst du auch schon einmal in Neuseeland oder planst deine Reise dorthin? Ich freue mich über deine Kommentare!
Sonnenuntergang in Kaikoura
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Dass Neuseeland landschaftlich einiges zu bieten hat, habe ich schon oft gehört, doch deine Bilder beweisen das erst recht. Wahnsinn, wie vielseitig die Natur ist und der Abel Tasman Nationalpark sieht wirklich traumhaft aus! Da würde ich auch zu gerne mit dem Kayak entlang paddeln. Danke dir für die Tipps 🙂
Liebe Grüße,
Katharina
Hallo Sonja,
neben Tasmanien reizt mich Neuseeland schon lange und deshalb habe ich auch gerne deinen Bericht gelesen bzw. eure Route angeschaut! Leider ist es so weit weg und wir sind auf die Ferien angewiesen, weshalb Australien und Neuseeland wohl erst mal nicht in Frage kommt, aber vielleicht ja irgendwann. Bis dahin gibt es ja immer wieder solche schönen Blogartikel.
Liebe Grüße, Klaus
Danke für diesen interessanten Beitrag! Wie stark sind die Wetterunterschiede entlang der Route von den Bergen zur Küste?
Hallo liebe Daria,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Das Wetter kann in Neuseeland generell sehr schnell wechseln. Nicht umsonst gibt es den
Neuseeland-Scherz, dass man vier Jahreszeiten an einem Tag erleben kann! Zwiebellook ist also angesagt. 😉 Dabei können auch die Temperaturen stark schwanken, rund um die Gletscher war es z.B. bei meiner letzten Reise recht kühl, im Norden der Südinsel (Abel Tasman) dann aber richtig schön angenehm warm.
Viele liebe Grüße
Sonja